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Waldgipfel: Klimawandel und Rohstoffbedarf bei Aufforstung berücksichtigen

Das durch die aktuellen Waldschäden anfallende Holz muss zügig aus dem Wald abtransportiert werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Deshalb begrüßt die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) die Verlängerung der Ausnahmeregelung beim Holztransport. Bei der von der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner beim nationalen Waldgipfel angekündigten Wiederaufforstungshilfen dürfe nach Ansicht der AGR der künftige Bedarf an Rohstoffen nicht außer acht gelassen werden.
 

Der nationale Waldgipfel der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner stellte die richtigen Weichen, um den von den aktuellen Waldschäden betroffenen Waldbesitzern zu helfen. Die Bundesregierung wird in den nächsten vier Jahren gemeinsam mit den Ländern 800 Millionen Euro für die Behebung der Schäden und die Wiederaufforstung bereitstellen. Laut dem Bundesministerium sind bereits 180.000 Hektar geschädigt. Weitere Waldflächen – auch seit Jahrhunderten nicht bewirtschaftete Buchenwälder – zeigen sehr hohe Dürreschäden. Um einen schnellen Abtransport der geschädigten Bäume zu ermöglichen, bleiben die Ausnahmeregelungen für ein höhere Fahrzeuggewicht beim Holztransport von 44 statt der üblichen 40 Tonnen bestehen. Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz begrüßt diese Maßnahme, denn so können die Flächen beräumt und für eine schnelle Wiederbewaldung vorbereitet werden. Die Baumartenwahl ist dabei auf das künftige Klima abzustimmen. „Welche Baumarten sich am besten an das neue Klima anpassen, ist keine leicht zu beantwortende Frage,“ kommentiert AGR-Präsident Leonhard Nossol die Diskussionen des Waldgipfels. „Wichtig ist dabei, das ökologische und ökonomische Risiko durch eine gute Mischung der Baumarten zu streuen; dabei die künftigen Verwendungsmöglichkeiten der Baumarten jedoch nicht aus den Augen zu verlieren“, mahnt Nossol. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die Schadholzmengen besser verwerten zu können, soll auch die Verwendung von Holz insgesamt erhöht werden. Neben Stahlbeton und Ziegel, könnten fossile Rohstoffe auch bei Kunststoffprodukten durch Holz vielfach ersetzt werden. Für die Verwendbarkeit von Holzprodukten ist jedoch essentiell, dass ein angemessener Anteil an Nadelholz im deutschen Wald nachwächst, der sich auch am künftigen Bedarf der Gesellschaft orientiert. (Quelle: Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) - 09/2019)

 

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