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Fokus auf Weiterverarbeitung: Schmelter schliesst Sägesparte

 

 

  • Umzug von Saalhausen nach Oedingen

Die Josef Schmelter GmbH in Lennestadt richtet sich neu aus. Zum 30. November 2016 wird das Familienunternehmen seinen Sägestandort in Saalhausen schließen und sich künftig auf die Weiterverarbeitung im Werk Oedingen konzentrieren.

„Mit der Entscheidung stellen wir die Weichen für die Zukunft. Unsere Stärke sind hochwertige Produkte für den konstruktiven Holzbau. In diesem Bereich wollen wir unsere Position am Markt festigen“, erklärt Geschäftsführer Lutz Schmelter. Der moderne Holzbau, der für seine Niedrigenergiebauweise veredelte Holzprodukte verlangt, gewinne zunehmend an Bedeutung und biete großes Potenzial. Klassische Nadelschnittholzprodukte wie Kanthölzer oder Bohlen werden für diese Zwecke nicht mehr nachgefragt. Sich zu spezialisieren sei angesichts der schlechten Beschäftigungslage und Perspektive beim Holzeinschnitt daher ein konsequenter und der einzig zukunftsfähige Schritt, sagt Schmelter.

Unveredelte Schnitthölzer können aufgrund des gewachsenen Qualitätsanspruchs im deutschen Holzbau praktisch nur noch außerhalb Deutschlands abgesetzt werden. Die Nachfrage in der europäischen Bauindustrie ist seit Jahren jedoch rückläufig. Hinzu kommt, dass die deutschen Betriebe auf diesem Markt kaum wettbewerbsfähig sind. Seit Jahren kämpft die Branche mit Rohstoffpreisen, die deutlich über denen im Ausland liegen und somit nicht auf dem internationalen Schnittholzmarkt weitergegeben werden können. Veränderte politische Rahmenbedingungen, wie beispielsweise durch Flächenstilllegungen, verschärften die Rohstofflage hierzulande zusätzlich. Zuletzt entwickelten sich zudem auch die Erlöse für Restholz stark negativ. „Für viele mittelständische Betriebe ist der Einschnitt unter diesen Voraussetzungen kaum mehr rentabel zu gestalten“, so Schmelter.

Am Standort Oedingen produziert Schmelter derzeit ausschließlich die Produkte Konstruktionsvollholz (KVH®), Duo- und Triobalken® sowie Brettschichtholz (BSH). Die Verwaltung soll an den Produktionsort folgen. Bis zur Realisierung eines entsprechenden Neubaus verbleibt das Büro aber am alten Sägestandort in Saalhausen. (Quelle: Josef Schmelter GmbH - 09/2016)

 

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