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Deutschland: KWF-Forstmaschinenstatistik zeigt durchwachsene Absatzzahlen

 

 

Am Vorabend der 17. KWF-Tagung, stellte das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) in Roding seine Forstmaschinenstatistik vor. Für das Jahr 2015 zeigt sie durchwachsene Zahlen. In Deutschland wurden insgesamt fast genauso viele neue Großmaschinen für den professionellen forstlichen Einsatz verkauft wie im Vorjahr. Die Zahlen für Forstschlepper und Kombimaschinen sind allerdings im Vergleich zum Vorjahr gesunken, während die Verkäufe für Forwarder und Harvester leicht gestiegen sind. In den Verkaufszahlen für Österreich ist ein leichter Rückgang um elf Prozent zu verzeichnen.

Laut KWF-Maschinenstatistik wurden im Jahr 2015 in Deutschland insgesamt 314 neue Rückemaschinen und 114 Harvester für den professionellen Forsteinsatz verkauft. Die Rückgänge bei den Verkäufen von Forstschleppern und Kombimaschinen, wurden durch die Zuwächse bei Forwarder und Harvestern aufgefangen. Es wurden insgesamt nur gut ein Prozent weniger Maschinen verkauft, als im Vorjahr. Der Verkauf von Forwardern (Tragschlepper) stieg um knapp sechs Prozent – auf 162 Maschinen. Ähnliche Zuwächse gab es bei den Harvestern (Vollernter) – der Verkauf stieg um gut sechs Prozent auf 114 Maschinen. Bei den Kombischleppern (Lang- und Kurzholz) war dagegen ein 28 prozentiger Rückgang (33 Maschinen in 2015) zu verzeichnen. Der Absatz von Langholz-Schleppern liegt – mit 119 verkauften Einheiten – um sieben Prozent unter dem Vorjahresniveau.

„Die Gesamtzahl der verkauften Maschinen könnte höher sein. Der deutsche Markt wäre in der Lage gut 400 neue Einheiten pro Jahr aufnehmen. Eine konstante Verkaufsrate rund 450 Maschinen wäre ein Zeichen, dass die Unternehmerschaft realistische Laufzeiten kalkuliert. Der Investitionszeitpunkt wird aber scheinbar immer noch, wie in 2014 schon beschrieben, hinausgezögert“, schätzt Thomas Wehner (Leiter des KWF-Fachressorts „Information & Marketing“) die Lage ein. Die Gründe dafür seien vielfältig.

In Österreich sind 2015 insgesamt 25 neue Rückemaschinen (20 Forwarder, vier Langholzschlepper und eine Kombi-Maschine) verkauft worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um acht Prozent. Nach dem großen Anstieg der Verkaufszahlen für Harvester im Jahr 2014, sind die Zahlen in 2015 wieder leicht rückläufig. 21 Harvester für den professionellen Forsteinsatz wurden 2015 in Österreich verkauft (29 im Jahr 2014). Der Absatz von Langholzschleppern ist – mit nur noch vier Maschinen – weiter gesunken. Diese Maschinengattung spielt weiterhin eine untergeordnete Rolle in Österreich.

Aus der Schweiz lagen dem KWF – wie schon im vergangenen Jahr – nur wenige Rückmeldungen vor. Während die Meldungen für 2014 noch eine Schätzung zuließen, gibt das KWF dieses Jahr keine Statistik für das Land zusammen. Schweizer Branchenvertreter berichten laut Wehner von konstanten Zahlen.

Bereits zum 14. Mal informiert das KWF über die Neumaschinen-Verkaufszahlen für die Maschinengruppen Harvester, Forwarder (Kurzholz) und Seil-/Kranrückeschlepper (Langholz) in Deutschland. Für Österreich wurden die Zahlen zum siebten Mal erhoben. (Quelle: Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik GmbH - KWF GmbH - 06/2016)

 

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