HCN HolzConsulting® GmbH

Unternehmensberatung & Personalberatung für die Holz-, Forst-, Bau- und Möbelwirtschaft | seit 2002

"audimax" im Interview mit HCN: Consulting auf Augenhöhe

 

 

von Eva Ixmeier

  • Durch Spezialisierungen im Consulting können Berater und Kunden die gleiche Sprache sprechen

Es gibt sie in allen Bereichen und im Grunde haben sie auch immer die gleiche Aufgabe: Consultants sollen beraten – in Strategie-, Human Resources- oder Organisationsfragen zum Beispiel. Immer mit dem Ziel, Probleme zu lösen und somit das Unternehmen wirtschaftlicher, die Mitarbeiter besser oder die Marke bekannter zu machen. Ein Ziel, das je nach Branche und genauem Anliegen auf verschiedenste Weise erreicht werden kann. Eben jene große Abwechslung, die von Projekt zu Projekt auftritt, sehen viele Consultants als reizvoll an ihrer Tätigkeit. Bei der Spezialisierung auf eine Consultingbranche scheint diese Abwechslung auf den ersten Blick zu fehlen, auf den zweiten stellt sich dies jedoch als falsch heraus, wie Carolyn Grace Flores, International Consulting Trainee am Flughafen München, nur bestätigen kann: »Wie in anderen Beratungen auch ist jedes Projekt anders und bietet neue Herausforderungen.« Besonders bei internationalen Projekten ist interkulturelles Verständnis gefragt, um sich immer wieder auf neue ulturen einzustellen.

Im Bereich International Consulting bietet der Flughafen München Beratungsleistungen für verschiedene  Flughäfen aus der ganzen Welt, dabei werden individuelle Lösungen für den gesamten Lebenszyklus eines Flughafens erarbeitet. Flores ist als Trainee im Bereich Airport Operations tätig und arbeitet an verschiedenen Optimierungs- und Reorganisationsprojekten am Flughafen München mit, unterstützt aber auch Kollegen bei komplexen und internationalen Beratungsprojekten. Besonders in Erinnerung geblieben ist der 30-Jährigen ein Projekt in Vorderasien: »Die Zusammenarbeit mit langjährigen Luftfahrtexperten war äußerst spannend und der kulturelle Unterschied zum Kunden doch sehr bemerkenswert. Es hat Spaß gemacht, sich in kürzester Zeit in die Materie einzuarbeiten und eine Lösung zu finden, die nicht nur dem hohen deutschen Standard entspricht, sondern auch den besonderen Wünschen des Kunden.« Die Prozesse eines Flughafens sind äußerst komplex – ein Flughafen ist wie eine kleine Stadt – daher muss man sich in recht kurzer Zeit in verschiedenste Themen einarbeiten. Anders als bei klassischen Consultingberufen erfordern die Beratungsleistungen des Flughafens einen fachlichen Experten mit zusätzlichem Consulting-Know-how. Durch ihren Master in Aviation Management konnte Flores schon erste Qualifikationen vorweisen. Erfahrungen im Aviation- oder Industrieumfeld sowie Projektmanagement sind zudem von Vorteil. »Auf jeden Fall sollte man Interesse und Offenheit gegenüber anderen Kulturen und die Flexibilität und Bereitschaft mitbringen, später auch längerfristig in Auslandsprojekten eingesetzt zu werden«, fügt die Trainee hinzu.

Ähnlich international ist die HCN HolzConsulting GmbH aufgestellt. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist »die professionelle Beratung rund um die strategischen und wirtschaftlichen Fragestellungen in der nationalen und internationalen Holz-, Forst-, Furnier- und Möbelindustrie«, fasst Marcus R. Niedermeier, Geschäftsführender Gesellschafter, zusammen. Zu den Kunden der HCN gehören sowohl regional tätige, kleinere und mittelständische Betriebe als auch größere und international aufgestellte Unternehmen sowie öffentliche Institutionen und Organisationen. Die Verbindung zum Holz war durch den elterlichen Holzgroßhandel schon früh gegeben und auch das BWL-Studium mit Schwerpunkt Holzwirtschaft bereitete bestens auf seine jetzige Tätigkeit vor. Die Consultingarbeit von HCN umfasst vor allem die Themen Sanierung und Restrukturierung, Marktanalysen sowie normale Bankgespräche, eben das, was die normalen Consultingbüros auch abdecken, nur mit dem Fokus auf Holz, Forst, Wald, Möbel. Durch diese Spezialisierung können die Kunden sich darauf verlassen, dass die Berater die Denkweise der Branche bis ins Detail verstehen: »Wir können in der Sekunde starten, in der wir den Betrieb betreten, wir können individuell analysieren und die Kunden müssen uns nicht erst über die Branche als solche informieren«, betont Niedermeier. Außerdem kann man sich in seiner Branche somit leichter ein Netzwerk aufbauen, was grundlegend und wichtig für die Beratung ist.

Auch Bernd Kühn, Gründer und Geschäftsführer von Kühn Sportconsulting, sieht es als großen Vorteil, den Markt, in dem sich der Kunde bewegt, genau zu kennen. Durch seine langjährige Beratung und Betreuung von Unternehmen im Bereich der Sportkommunikation sowohl auf Seiten der Wirtschaft als auch auf Seiten der Profivereine kennt sich der 46-Jährige bestens im Sportconsulting aus – er kennt sämtliche Aspekte, die zur Entwicklung, Realisierung und Kontrolle einer erfolgreichen Unternehmenskommunikation nötig sind. Zu den Kunden des Consultants gehören beispielsweise die Fußballvereine Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen, für die Kuhn die Umsetzung und Beratung bezüglich des Marketingkonzepts zu vergangenen DFBPokalendspiel erarbeitete. Kunden kommen häufig mit dem Anliegen, für wenig Geld eine hohe Bekanntheit zu erreichen. Zur täglichen Arbeit des Consultants gehören dabei Aufgaben wie TV-Verträge abzuschließen, die Pressearbeit vor Ort, Hotelmanagement und sich um Sicherheitsvorkehrungen zu kümmern. Hierfür muss man die Sprache und die Gedankengänge mehrerer höchst unterschiedlicher Marktteilnehmer sprechen oder zumindest verstehen.

Das Verständnis für verschiedene Themen, Branchen und Märkte ist essenziell für die Beratungsarbeit. Auch Markus Hellmann, Senior Consultant bei Inverto, einer auf Einkauf und Supply Chain Management spezialisierten Unternehmensberatung, kennt diese Vielseitigkeit. Als Berater in diesem Bereich muss man sich mit den verschiedensten Produkten, die Unternehmen kaufen, und den Beschaffungsmärkten  intensiv auseinander setzen. »So ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Kollege gleichzeitig Experte für Holzpaletten, Fernsehwerbespots, Containerfrachten und Suchmaschinenoptimierung ist«, fügt der 27-Jährige hinzu. Oft kommen Kunden zu Inverto, die in ihren Einkaufsaktivitäten Verbesserungspotenziale erkennen, sie aus eigener Kraft jedoch nicht umsetzen können. Die Unternehmensberatung betreut aber beispielsweise auch Projekte, bei denen es um den Aufbau von internationalen Einkaufsorganisationen oder um Themen wie Category Management und Eigemarkenentwicklung im Handel geht. Besonders reizvoll sind für den BWL-Absolenten Projekte, in welchen Produktneuentwicklungen oder Re-Spezifikationen entwickelt werden, beispielsweise, wenn Verpackungskonzepte oder Energiespareffizienzen in der Gebäudetechnik umgesetzt werden sollen. »Diese Verbindung von konzeptioneller Arbeit und anwendungsorientiertem, kaufmännischem Fachwissen, die in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung und der damit verbundenen Handlungs- oder Beschaffungsempfehlung gipfelt, hat einen besonderen Reiz«, schwärmt Hellmann. Besonders interessant in der Beratung im Bereich Supply Chain Management ist, dass man eben aus jener Perspektive die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens und alle damit verbundenen Vernetzungen der Abteilungen untereinander kennenlernt. »Lösungen, die isoliert für einen Bereich betrachtet praktikabel aussehen, können sich als völlig unsinnig herausstellen, wenn man die Konsequenzen in anderen Abteilungen mit in Betracht zieht – auch die internationale Vernetzung spielt hier eine wichtige Rolle«, ergänzt der Senior Consultant. Die Spezialisierung auf eine Consultingbranche ist vor dem Hintergrund der immer komplexer werdenden Wirtschaft sicherlich ratsam, denn spezifisches Fachwissen wird immer bedeutender, prophezeit Hellmann. Und abwechslungsreich bleibt die Arbeit als Consultant wohl immer. (Quelle: audimax WiWi 6/2015 Eva Ixmeier - 05/2015)

 

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