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AGR-Mitgliederversammlung: Dünser und Hecht neue Vorstandsmitglieder

 

 

Am 25. April 2017 hat die Versammlung der AGR-Mitglieder in Berlin den amtierenden Präsidenten Leonhard Nossol einstimmig im Amt bestätigt. Änderungen gibt es hingegen bei den weiteren Vorstandsmitgliedern: Jörg Keller und Jörn Kimmich scheiden aus dem Vorstand aus, neu hinzu kommen Gebhard Dünser (Binderholz Deutschland GmbH) und Hendrik Hecht (SWISS KRONO GmbH/SWISS KRONO TEX GmbH & Co. KG).

Nossol richtete in Berlin Dankesworte an den scheidenden Vorstand: „Jörn Kimmich war seit 2015, Jörg Keller bereits seit 2012 ehrenamtlich für den AGR-Vorstand tätig. Beiden danke ich im Namen aller Mitglieder sowie dem Team der Geschäftsstelle für ihr Engagement, ihre fachlichen Impulse und die konstruktive Mitarbeit in unserer Arbeitsgemeinschaft.“ Zudem begrüßte er die zwei neuen Vertreter: „Ehrenamtliches Engagement als Verbandsvorstand ist gerade in Zeiten enger Termin- und Geld-Budgets alles andere als selbstverständlich und ich freue mich daher umso mehr, dass sowohl Herr Dünser als auch Herr Hecht sich aktiv und engagiert in die Verbandsarbeit einbringen und sich gemeinsam mit uns für die Sicherung der Rohstoffversorgung einsetzen wollen.“

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung standen darüber hinaus mehrere Fach-Themen, darunter auch ELDATSmart, die Weiterentwickelung des Standards für den elektronischen Austausch von Holz- und Logistikdaten. Die unter AGR-Beteiligung im Rahmen eines FNR-geförderten Projekts grundlegend überarbeitete Version zielt auf eine Verschlankung und Modularisierung des bisherigen Standards ab. ELDATSmart ist nun in Module gegliedert, die sich an den Prozessen der Holzlogistikkette orientieren (bspw. Holzeinschlag, Transportauftrag, Werksmaßprotokoll). Von einer einheitlichen Anwendung des Standards im Cluster Forst und Holz erhofft sich die AGR effizientere Prozesse der Datenverarbeitung, eine vereinfachte Abstimmung und die Reduzierung von Fehlerquellen. Manuelle Dateneingaben entfallen. Projektpartner sind neben der AGR auch das Kuratorium für Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. V. (KWF) sowie der Deutsche Forstwirtschaftsrat e. V. (DFWR). Die AGR fordert nun eine bundesweite einheitliche Einführung und Umsetzung des Standards und will in den kommenden Monaten dafür verstärkt bei Lieferanten und Holzindustrieunternehmen werben.

Charta für Holz 2.0
Der neu gewählte Vorstand der AGR sieht als weiteres wichtiges Thema in 2017 und 2018 die Beteiligung der Industrie am heute vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) angestoßenen Dialogprozesses Charta für Holz 2.0. Im Gegensatz zur ersten Charta ist die Neuauflage stärker auf Förderung der Holzverwendung und Ressourceneffizienz zum Erhalt bzw. Steigerung des Klimaschutzbeitrages und der Wertschöpfung des Clusters Forst & Holz ausgerichtet. Sie ist jedoch nicht als fertiges Programm, sondern als Prozess angelegt. Folgende Handlungsfelder wurden durch die vorbereitende Arbeitsgruppe des BMEL für den Chartaprozess definiert:

  1. Bauen mit Holz in Stadt und Land
  2. Potenziale von Holz in der Bioökonomie
  3. Material- und Energieeffizienz
  4. Ressource Wald und Holz
  5. Cluster Forst und Holz
  6. Wald und Holz in der Gesellschaft

Zu jedem Handlungsfeld wird durch die Steuerungsgruppe eine Arbeitsgruppe mit Experten eingerichtet. Innerhalb des mehrjährigen Dialogprozesses sollen die Experten Schwerpunktthemen identifizieren und Maßnahmen- und Projektvorschläge erarbeiten. Die AGR will in der Arbeitsgruppe „Ressource Wald und Holz“ insbesondere die Sicherung der Rohstoffversorgung der Industrie thematisieren. Hier bedarf es nach Ansicht der AGR alternativer Konzepte zum Erhalt der Biodiversität und des Nadelholzanteils als nur auf weitere Nutzungsbeschränkungen bzw. den Waldumbau mit Laubholz zu setzen. (Quelle: Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. - 04/2017)

 

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